Was ist der AG Kriterienkatalog für Wohnheime?
Studierende müssen oftmals das nächstbeste Wohnungsangebot wahrnehmen und nicht selten wird dieses schlechte Angebot aus deren Not oder Verzweiflung heraus angenommen. Teure Zimmer, die klein, dunkel und schlecht erhalten sind, sind in Innsbruck leider keine Seltenheit. Für uns als AktionsGemeinschaft ist klar, das muss sich ändern. Als Überblick haben wir hier unsere wichtigsten Kriterien gesammelt:
Überblick
➔ WG-artige Strukturen und Einzelzimmer statt veralteter Doppelzimmer
➔ Gemeinschaftsküchen im WG-Stil mit Wohlfühlcharakter
➔ Keine “Einlasskontrollen” an den Heimen und Besuchsmöglichkeiten rund um die Uhr!
➔ Moderne Gemeinschaftsräume und Freizeitmöglichkeiten wie zum Beispiel Fitnessräume
➔ Standorte im Stadtzentrum bzw. nahe der Standorte der Universität
➔ Maximal 400 Euro Miete pro Einzelzimmer. Ungünstig geschnittene Zimmer als günstiges “Einstiegsangebot” anbieten.
1. Ausstattung der Wohnheime
1.1 Einzelzimmer und WGs statt Doppelzimmer
Viel zu oft sind Studierendenwohnheime noch die alten, konservativen Doppelzimmer-Festungen mit Ausgehzeiten und Gemeinschaftsküchen. Logisch, dass diese nur als Übergangslösungen dienen, während nach modernen und sozialeren Lösungen wie WGs gesucht wird. Deswegen braucht es hier Veränderung. Moderne WG-artige Wohnkonzepte und moderne Einzelzimmer statt der alten Doppelzimmer im Stil einer Jugendherberge.
Das AG Kriterium für attraktive Wohnheime:
➔ WG-artige Strukturen und Einzelzimmer statt veralteter Doppelzimmer
1.2 Moderne Gemeinschaftsküchen
In vielen Wohnheimen zeigt sich heute noch das Bild von großen, ungepflegten Gemeinschaftküchen. Diese sind teilweise für bis zu 30 Bewohnerinnen und Bewohner ausgelegt und werden dementsprechend stark genutzt. Dadurch kommt es zu Problemen: Überlastet zu den gängigen Essenszeiten, fehlende Sauberkeit und schlechte Aufenthaltsqualität. Wir wollen die Gemeinschaftsküchen zu einem attraktiven Ort der Begegnung umgestalten, an dem man sich gerne aufhält. Deshalb fordern wir kleinere Strukturen. Anstatt wie bisher Großküchen für bis zu 30 Leute, sollen in Zukunft WG-artige Küchen entstehen, bei denen sich maximal 5 Bewohnerinnen und Bewohner eine Küche teilen.
Das AG Kriterium für attraktive Wohnheime:
➔ Gemeinschaftsküchen im WG-Stil mit Wohlfühlcharakter
1.3 Faire Hausregeln – Keine Besuchsverbote!
In einigen Studierendenheimen in Innsbruck herrschen heute veraltete Hausregeln, die nicht attraktiv für Studierende sind. So herrschen beispielsweise Besuchsverbote zu bestimmten Uhrzeiten. Es ist klar, dass Studierende lieber in WGs wohnen, wenn sich nicht einmal ihre Freunde in das eigene Wohnheim mitnehmen dürfen. Wer Miete für die eigenen vier Wände zahlt, muss auch frei entscheiden dürfen, wer diese betreten darf.
Das AG Kriterium für attraktive Wohnheime:
➔ Keine “Einlasskontrollen” an den Heimen und Besuchsmöglichkeiten rund um die Uhr!
1.4 Attraktive Gemeinschaftsräume
Heute gleichen die “Gemeinschaftsräume” in vielen Studierendenheime einem Ort des Schreckens. Heruntergekommenes Mobiliar, fehlende Ausstattung und eine eindeutig nicht einladende Atmosphäre. Das geht besser! Wir fordern moderne Gemeinschaftsräume, die als einladender Treffpunkt dienen. Ebenso kann hier das Wohnheim seine Vorteile gegenüber WGs und Wohnungen ausspielen: Gemeinsame Fitnessräume, Musikzimmer oder gar eine Sauna machen das Wohnheim attraktiv und sorgen für zufriedene Bewohnerinnen und Bewohner.
Das AG Kriterium für moderne Wohnheime:
➔ Moderne Gemeinschaftsräume und Freizeitmöglichkeiten wie zum Beispiel Fitnessräume
2. Lage und Preise
2.1 Standort
Der Alltag an der Universität ist für uns Studierende oft stressig. Zwischen den zahlreichen Seminaren, Vorlesungen und Übungen müssen wir auch zu den Bibliotheken, vielleicht zur Fachschaft oder einem Gespräch mit dem Professor. Zudem wollen wir auch hin und wieder unsere Freundinnen und Freunde auf einen Kaffee oder ähnliches in der Stadt treffen. Kurzum: Wir haben keine Zeit, um lange mit dem Bus oder der Straßenbahn quer durch die Stadt zu fahren. Deshalb müssen Studierendenheime zwingend im Stadtzentrum, bzw. nahe an den Standorten der Universität liegen.
Das AG Kriterium für attraktive Wohnheime:
➔ Standorte im Stadtzentrum bzw. nahe den Standorten der Universität
2.2. Preise
Die Preissituation in den Studierendenheimen ist unbefriedigend. Für deutlich zu hohe Preise werden kleine Zimmer in schlechtem Zustand vermietet. Wir wollen das ändern und uns für deutlich günstigere Zimmer bei gleichzeitiger Verbesserung des Komforts einsetzen. Ebenso muss es für Studierende mit besonders knappem Budget auch deutlich günstigere Zimmer, die dann vielleicht etwas kleiner geschnitten sind, geben.
Das AG Kriterium für moderne Wohnheime::
➔ Maximal 400 Euro Miete pro Einzelzimmer. Ungünstig geschnittene Zimmer als günstiges “Einstiegsangebot” anbieten.